Wie in den meisten Orten der Eifel wird auch in Dockweiler am Vorabend zum 1. Mai von den Junggesellen des Dorfes der traditionelle Maibaum aufgestellt.
Hierzu wird eine stattliche Fichte im Gemeindewald ausgesucht und gefällt. Nach dem die Fichte von den Forstarbeitern entastet und geschält wurde, erfolgt der Abtransport durch die Junggesellen per Traktor zum Maibaumplatz. Hier erhält der glatt geschälte Baumstamm eine neue, mit bunten Bändern geschmückte grüne Baumspitze und wird das Wappenschild der Ortsgemeinde Dockweiler angebracht. Die so zum Maibaum ausgestattete Fichte wird nun von den Junggesellen mit Hilfe von Hublandern örtlicher Firmen aufgestellt.
Seit einigen Jahren ist die Bevölkerung von Dockweiler eingeladen die Feier der Nacht in den 1. Mai am Maibaum und dem großen Lagerfeuer mit den Junggesellen mitzufeiern.
Zur Bereitstellung von Getränken und Essen wurden am Vortag bereits ein Bierpavillion und eine Grillstation aufgebaut.
Zur Tradition gehört ebenfalls das Ritual des „Kässchmeer-Essen“ zur Aufnahme von 16-jährigen Jungen in den Stand der Junggesellen. Jeder der einmal eine „Kässchmeer“ gegessen hat weiß, dass das kein leppsches Butterbrot ist. Natürlich darf ein großer Schluck hochprozentiger Schnaps zum herunterspülen der Bissen nicht fehlen.
Gleichzeitig erfolgt die Aufnahme in den Kreis der Junggesellen. Zu diesem Aufnahmeritual gehört u.a. das Essen der „Kässchmär“. Anschließend wird durchs Dorf gezogen und Schabernack getrieben.
Nachfolgend einige Fotos vom Treiben unter dem Maibaum.
Fotos und Text: S. Schüller