Kappensitzung 2009

Ja so woarns die alten Rittersleut …!“
Unter den Klängen von „1 ½ Ritter“ und der Kult-Melodie „Ja so woarns die alten Rittersleut…“ zog der Elferrat um Punkt 20.11 Uhr mit seinem Sitzungspräsidenten Ralf Schüller, als Ritter und Burgfräuleins gekleidet, in den festlich geschmückten „Rittersaal“ der Mehrzweckhalle ein. Hintergrund für die diesjährige Kostümierung war ein feucht-fröhlicher Ausflug des Karnevalsvereins zum Ritteressen auf die Burg Cochem. Die Närrinnen und Narren in der vollbesetzten Karnevalsarena waren gespannt auf einen großen Showabend:

Traditionell gehörte der erste Auftritt eines bunten Korbes voller karnevalistischer Geschenke im Dockweiler Karneval den jungen Damen des Karnevalsvereins. Die Funkengarde sorgte mit einem modernen und selbst einstudierten Tanz für einen stimmungsvollen Auftakt der Sitzung.

Die ersten Büttenredner „Bollmann und der kleine Bürgermeister“ beschäftigten sich mit dem politischen Dorfgeschehen und der „unglücklichen“ Situation, dass unser Nachbardorf Dreis-Brück zurzeit „ortsbürgermeisterlos“ ist. Unser karnevalistischer Vorschlag daher: Wählt unseren Nachwuchspolitiker Daniel von Landenberg, der seinen Einstand in der Bütt gab und diese Aufgabe hervorragend bewältigte. Als „schwergewichtiger Berater Bollmann“ glänzte Thomas Fritz.

Nun stand der Auftritt der „Jüngsten“ auf dem Programm. Mit ihrer Trainerin Nicole Rehbehn betrat das Tanzmariechen Angelina von Landenberg die große Bühne des Dockweiler Karnevals. Mit einem tollen Tanz eroberte Angelina die Herzen der Närrinnen und Narren. Ihr Platz im Dockweiler Sitzungskarneval ist auf viele Jahre hinaus gesichert.

Dann waren die „Urgesteine des Dockweiler Karnevals“ an der Reihe. Anita Koch und Gabi Hölzel schauten als die „Zwei Wahrsagerinnen“ in die Zukunft und wussten viel Interessantes zu berichten. Unterstützt wurden die beiden durch die „Stimme im Hintergrund“ Lisa Hölzel.

Die „Nachwuchsjecken“ zeigten auch im sechsten Jahr beim Sitzungskarneval ihre jugendliche Unbekümmertheit. Als spritzige und leichtbekleidete Tänzerinnen „entführten“ sie die Närrinnen und Narren in die Welt der Show, genauer gesagt zu den weltberühmten Cabarets der französischen Hauptstadt Paris. Eine tolle Darbietung der sieben Jungs in den verführerischen Damenkostümen.

Mit seinen Gags, die teilweise staubtrocken, aber dadurch auch wieder sehr erheiternd waren, verwöhnte „Die Arme Sau“ Johannes Peter die närrischen Gäste mit „seinem Humor“ vom Feinsten. Auch er hat sich im Dockweiler Karneval einen festen Platz gesichert. Nach so einem anspruchsvollen ersten Teil hatten sich alle eine wohlverdiente Pause verdient!

 

Zu Beginn des zweiten Teils stellte der Sitzungspräsident unter viel Gelächter seinen Elferrat mit den Ritternamen und den bürgerlichen Namen vor.
Ein toller Farbtupfer im karnevalistischen Programm war wieder die Tanzgruppe aus Wallenborn, die zum dritten Mal in Dockweiler zu Gast war. Sie zeigten einen anspruchsvollen und akrobatischen Funkentanz.

Dann betrat die wahrscheinlich verrückteste Mutter-Tochter-Kombination Deutschlands die Bühne. Als „Sey un Het“ hatten Tina und Edith Neisen aus Waldkönigen die Lacher auf ihrer Seite. Und als Zugabe zeigte Edith ihren einzigartigen „Telemark“, den sie mit einer außergewöhnlichen Sicherheit auf die Bühne setzte. Das Publikum war von diesem Vortrag wahrlich begeistert.

Auf die herausragenden Redner folgte nun wieder etwas fürs Auge! Verkleidet als Superhexen und zum ersten Mal in Dockweiler unterhielt die Tanzgruppe „Dance 4 joy“ aus Hohenfels-Essingen das närrische Publikum mit einem kreativen Tanz. Für solch einen starken Auftritt gab es natürlich die wohlverdiente Rakete.

Mit Liedern der Neuen Deutschen Welle überrollte das „Uwerballett“ im (Geier-)Sturzflug die gutgelaunten Gäste. Sie schafften es zum wiederholten Male, die Närrinnen und Narren mit ihrer Darbietung bestens zu unterhalten! Das Uwerballett bedankte sich seinerseits ganz lieb bei seiner Trainerin Claudia Weiler, die für die guten Leistungen der Truppe mitverantwortlich ist.

Zum Abschluss eines tollen Programms war wieder Musik angesagt.  „Die Elche“ aus 6/7 Waldkönigen und 1/7 Dockweiler feiern in diesem Jahr ihr 10-jähriges Jubiläum und zeigten eindrucksvoll, dass sie ihre musikalische Heimat auch in Dockweiler gefunden haben. Mit ihren Liedern verwandelten sie „den Rittersaal“ in eine stimmungsvolle Karnevalsarena.

Für das Finale kamen noch einmal alle Akteure auf die Bühne. Gemeinsam verabschiedete man sich mit einem dreifachen „Dockweiler Helau“ und der Nationalhymne von Dockweiler „Die närrische Hochburg“ von einem bestens gelaunten Publikum.

Unter der musikalischer Begleitung von Uli Lares aus Retterath wurde bis weit in den frühen Morgen getanzt, gefeiert und über den einen oder anderen Auftritt noch einmal ausführlich philosophiert! Für Viele stand aber bereits zu diesem Zeitpunkt fest, dass es wieder eine ganz tolle Kappensitzung gewesen war!
Nachfolgend eine Auswahl von Fotos der Kappensitzung:
Fotos: Siegfried Schüller
Text: Ralf Schüller