Abschiedsgruß des Ortsbürgermeisters

Ortsgemeinde Dockweiler
Der Ortsbürgermeister

 

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

mit den Kommunalwahlen am 9. Juni 2024 endet die Amtszeit des derzeitigen Ortsgemeinderates. Die Beigeordneten und ich bleiben bis zur konstituierenden Sitzung des neuen Ortsgemeinderates weiterhin kommissarisch im Amt. Für die Wahl des Ortsgemeinderates ist Mehrheitswahl angesetzt. Ich habe Ihnen ein Merkblatt beigefügt, welches das Wahlverfahren einfach erklären soll. Sollten noch Unklarheiten bestehen oder Sie Fragen haben, sprechen Sie mich gerne an.

Nun aber wird es Zeit, die letzten fünf Jahre einmal Revue passieren zu lassen:

Im August 2019 starteten wir mit 11 Neulingen, einem „alten Hasen“ und mir als Neu-Ortsbürgermeister ohne politische Kommunalerfahrung in die neue Legislaturperiode. Gleich zu Anfang hatten wir ein „dickes Brett zu bohren“. Es ging um die endgültige Entscheidung, ob wir die alte Mehrzweckhalle in eine neue Mehrzweckhalle oder lediglich in eine Turnhalle umwandeln. Nach Abwägung aller Vor- und Nachteile kamen wir zu dem eindeutigen Ergebnis, dass nur der Bau einer Turnhalle langfristig wirtschaftlich und strategisch sinnvoll für unsere Gemeinde sei. Bei seinerzeitigen Baukosten (2019) von 2,1 Mio. Euro wäre unser Haushalt mit rund 400.000 Euro für den Mehrzweckteil belastet worden. Die derzeitigen Planungen gehen von Baukosten – nur für die reine Turnhalle – von rund 4 Mio. Euro aus. Jeder kann sich sicherlich ausrechnen, welche Auswirkungen der Bau einer Mehrzweckhalle für die Gemeinde gehabt hätte. Bedingt durch die Corona-Pandemie hat sich die Baumaßnahme zusätzlich verzögert. Nach den Sommerferien sollen aber nun endlich die Bagger anrücken, so dass unsere Kinder und die Vereine nach einer geplanten Bauzeit von 15 Monaten eine hochmoderne und nigelnagelneue Turnhalle nutzen können.

Auf das Thema Asphaltmischwerk möchte ich eigentlich nicht mehr näher eingehen. Es war eine große Bewährungsprobe für den Rat und mich, die wir nach über 2 Jahren intensiver Verwaltungsarbeit und diversen Bauverfahren abschließend gemeistert haben. Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang noch, dass wir durch die Einleitung eines Zivilverfahrens eine drohende Schadensersatzklage abwenden konnten. Wer interessiert ist, den kann ich gerne darüber informieren.

Was ist sonst noch hängen geblieben, aus den letzten 5 Jahren? Einiges!

Der Sportplatz wurde saniert und wird durch unsere Gemeindearbeiter ganzjährig spielfähig gehalten. Gerade in den Wintermonaten ist der Platz sehr gefragt und bringt dem Sportverein zusätzlich Pachteinnahmen ein.

Der Jugendraum wurde auf Initiative der Ortsgemeinde durch die Jugendlichen selbständig renoviert und wieder in einen ordentlichen Zustand gebracht. Die ganze Maßnahme konnte dank vieler Spenden von einheimischen Firmen und Institutionen durchgeführt werden.

Die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED wird sich bereits in einigen Jahren amortisiert haben und zu künftigen Einsparungen bei den Energiekosten führen.

Der Friedhof wurde einer intensiven Begutachtung unterzogen und durch Grabeinebnungen und andere Maßnahmen in einen ordnungsgemäßen Zustand versetzt. Alles wurde inventarisiert und ist nunmehr auf einem aktuellen Stand.

Auf Initiative der Ortsgemeinde wird in nächster Zeit mit dem Ausbau von Glasfaseranschlüssen begonnen.

Durch die Kombination von Seniorennachmittag und Adventsmarkt konnten wir ein weiteres gesellschaftliches Highlight in unserer Ortsgemeinde neu schaffen.

Der Mühlenweg wurde im Rahmen des Starkregen-Programms komplett durch Zuschüsse saniert. Franziskusweg, Madagaskarweg, Uwerweg und In der Holl wurden neu asphaltiert und sämtliche Straßenschäden dadurch beseitigt.

Der Errichtung eines Windrades am Eselsberg/Ernstberg wurde zugestimmt. Damit kann die Ortsgemeinde künftig mit jährlichen Einnahmen in Höhe von rund 250 000 (oder mehr) rechnen.

Es gibt sicherlich noch viele weitere Maßnahmen, über die ich berichten könnte. Aber dies würde jetzt auch den Rahmen dieses Schreibens „sprengen“.

Es bleibt mir abschließend noch Dankeschön zu sagen:

  • Zunächst meiner Familie, die mich über die ganzen Jahre immer unterstützt und mir auch in unruhigen Zeiten einen großen Rückhalt gegeben hat.
  • Meinen Beigeordneten, mit denen ich vertrauensvoll und konstruktiv zusammen arbeiten konnte.
  • Den Mitgliedern des Ortsgemeinderates, mit denen wir – absolut unerfahren in der Kommunalarbeit – gute und nachhaltige Arbeit für die Ortsgemeinde leisten konnten. Wir werden eine gesunde und stabile Ortsgemeinde übergeben.
  • Unseren Gemeindearbeitern und den diversen Mitarbeitern in den Gremien und Ausschüssen, ohne deren Mitarbeit eine Ortsgemeinde nicht funktionieren würde.
  • Den Vereinsvertretern, durch deren ehrenamtliche Arbeit erst ein gemeinsames Miteinander in unserer Gemeinde möglich ist.
  • Und last but not least, Ihnen liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, für die es mir eine Ehre war, das Dorf als Ortsbürgermeister zu führen. Ich wünsche Ihnen allen von mir persönlich und auch von Seiten des Ortsgemeinderates für die Zukunft alles Gute und bleiben Sie gesund!

Ihr Ortsbürgermeister
Ralf Schüller