In den Jahren 1810-1812 waren französische Truppen auf dem Feldzug gegen Rußland in den hiesigen Dörfern einquartiert. Zu dieser Zeit wurde in Dreis ein französischer Soldat erschlagen, als er gegenüber einer Frau gewalttätig wurde. Der Ehemann erschlug den Soldaten mit einer Axt. Daraufhin wurde der Mann zum Tode durch Erschießen verurteilt. Der französische Kommandant bestimmte den Richtplatz „Auf Stöck“. Diese Stelle lag im Blickfeld der Dörfer Dreis, Brück, Dockweiler und Oberehe. Der damalige Pfarrer Schmitz wollte dem Verurteilten beistehen und bat für das Leben des Mannes. Erst als der französische Oberst den hohen Orden auf der Brust des Pfarrers erblickte, wurde er anderen Sinnes und begnadigte den Verurteilten. Pfarrer Schmitz hatte von Napoleon selbst die silberne Verdienstmedaille für seine aufopfernde Tätigkeit bei der Bekämpfung der gefährlichen Blattern erhalten. An der Stelle, wo der Verurteilte den Tod erleiden sollte, steht ein Basaltkreuz mit der Jahreszahl 1812.
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